von der traditionellen Volkskunst zur zeitgenössischen Papierschnittkunst
Jagdszene 1971
Der erste Versuch mit einem Taschenmesser Scherchen
Alpaufzug 1975
Unter dem Einfluss von Christian Schwizgebel
Winterbaum 1980
Der Baum als eigenes Bildthema. Mir war bis dahin kein Schnitt bekannt, bei dem der Baum nicht nur als „Beiwerk“ funktioniert.
Hähne 1983
Eigenständig aus den Ornamenten der traditionellen Schnitte und der Bauernmalerei aufgebaut
Taglöhnerhaus 1985
Verwendung der Ornamente für eine fikftive, stilisierte Landschaft.
Die Idee trug ich lange mit mir herum, andere Schneider begannen damit und gaben den Anstoss, es auch zu versuchen.
Josefsgeschichte 1986
Biblische Geschichte im Stil der traditionellen Schnitte
Baumesrauschen 1987
Am Höhepunkt des selber kreierten, ornamentalen Stils. Viele Eigenheiten des traditionellen Scherenschnittes sind noch vorhanden: voll ausgefüllte Bildfläche, symmetrisch, fast keine Bildtiefe (nur reliefartig)
Geschäftsfreunde 1987
Am Höhepunkt des selber kreierten, ornamentalen Stils. Viele Eigenheiten des traditionellen Scherenschnittes sind noch vorhanden: voll ausgefüllte Bildfläche, symmetrisch, fast keine Bildtiefe (nur reliefartig)
Der Gestrickte 1988
Die Ornamente werden sachlicher, gegenstandsbezogener, weniger «schmuck»
Grächwil 1990
Die real existierende Landschaft wid in ein ornamentales Gerüst stilisiert. Einfluss des berner Malers Werner Schmutz. Die Entwicklung zum naturalistischen geht weiter. Ein Rückschritt?
Hofstatt 1994
Der Ornamentrahmen, bis jetzt prägendes (und zeitaufwändiges) Markenzeichen, fällt erstmals weg. Der Baum ist noch naturalistischer, von einem bestimmten Kirschbaum inspiriert. Grösstenteils symmetrisch geschnitten.
Strasse ins Dorf 1996
Weisse Flächen kommen ins Spiel, keine Symmetrie und fast keine Ornamente mehr. Der Scherenschnittcharakter ist dem Holzschnittartigen gewichen. Meine Technik hat den Werken aber sicher ein eigenes Gepräge gegeben.
Eiche 1997
Erster nach Natur geschnittener Baum. Hier habe ich viele meiner in den ersten 20 Jahren erarbeiteten «Scherenschnittregeln» aufgegeben.
Apfelbaum Boskoop Bütschwil 1999
Neu ist das Ausschneiden von weissen, gegenständlichen Elementen, welche nicht ornamental daherkommen.
Panzernashörner 1999
Ab jetzt sind Strukturen das Hauptgestaltungselement: raue Haut, Fell, Gewobenes und Gestricktes, Streifen, Laub, Gras, Dachziegel, Fels, Gletscher, Baumrinde, Astwerk oder auch Text.
Birkenastgeäder 2006
Auf das Scherenschnittpapier übertragenes Foto. Kein Zeichner erreicht eine so grosse Zahl an Variationen in einer Struktur, wie die Natur.
Farbe kommt dazu.
Das Aufkleben zwischen zwei Scheiben ohne weissen Grund bringt einen neuen, wieder sehr scherenschnitttypischen Aspekt.
Schwarz-weisse Töne 2010
Versuch eines (fast) abstrakten Bildes, inspiriert von der Spaltenwand des Kunststalls von Toni Parpan in Zorten Gr. Mehrfachfaltung
Torso 2012
Moderne Hommage an den Erfinder des Alpaufzuges, J.J.Hauswirth.1808-71. Foto von der Alp, wo ich 1973 einen Sommer arbeitete, um die Scherenschnittwelt kennenzulernen. Die Schneereste bilden den Zickzack. Durch die Faltung entsteht der Torso . Alle Figuren eines bestimmten Hauswirthschnittes sind mikroskopisch klein in die Strukturen eingearbeitet.
Chalet de Rougemont 2013
Ganz weit zurück zum «Kindergartenscherenschnitt»: zweimal briefumschlagartig gefaltetes, d.h. vierfach geschnittenes Seidenpapier, gegenständlich und zugleich abstrakt.
Introvertiertes Bauernhaus 2013
Durch die Faltung entstehen wieder Ornamente. «Introvertiert»: Fenster = Menschen hinter Gartenzaun und verschneitem Gesträuch versteckt.
In zwei Etappen, einmal vierfach und einmal fünffach geschnitten und zusammengeklebt.